Geschichtenerzählen – nonfiktional: Local Heroes

Dokumentarische Kurzfilme als Seminararbeit.

Not all heroes wear capes.

Im Seminar „Geschichtenerzählen – nonfiktional“ produzieren die Teilnehmenden dokumentarische Kurzfilme unter der thematischen Klammer „Local Heroes“. Vermittelt wird handwerkliches und organisatorisches Knowhow von der Themen- und Protagonistenfindung über Skizze, Konzept, Drehbuch, Planung, Equipment, Rechteklärung, Dreharbeiten, Schnitt, Vertonung und Postproduktion bis zum fertigen Film und seinen möglichen Auswertungen, zugeschnitten auf eine „one-(wo)man-army“-Herangehensweise. Es wird in 3er-Teams gearbeitet, die Produktion der Filme wird bis zum Ende der jeweiligen Vorlesungszeit fertiggestellt.

Rettet das Exhaus

Der Film dokumentiert die Situation des Trierer Jugend- und Kulturzentrums Exhaus, das wegen baulicher Mängel 2019 geschlossen Der Film stellt das Exhaus vor – und die Schwierigkeiten, mit denen das traditionsreiche Trierer Jugend- und Kulturzentrum derzeit kämpft. (Das war vor der völligen Schließung aus Gründen der Bausicherheit.) Ein Benefizkonzert im November 2018 bildet den Rahmen der Dokumentation, die in Interviews mit dem Leiter der Einrichtung und Bandmitgliedern aufzeigt, dass die Institution erst durch die Menschen, die sich einbringen lebendig wird.

Hanidance

Die Dokumentation begleitet einen Tag im Leben des Ausdruckstänzers und Choreographen Saeed Hani vom Frühstück und die Bahnfahrt nach Luxemburg über eine Tanzprobe bis zu einem Galeriebesuch in Trier. Im Interview reflektiert Saeed über sein Kunstverständnis, die Herausforderungen, die seine Arbeit mit sich bringen und das Verhältnis zu seiner früheren Heimat Syrien sowie zu seiner neuen Heimat Deutschland bzw. Trier. Angereichert mit Archivmaterial vergangener Tanzproduktionen zeichnet der Film ein einfühlsames und spannendes Portrait des Künstlers.

VILLA UNTERGRUND

Der Film porträtiert die Villa Wuller und die Menschen, die den Club am Leben erhalten – ein Verein wurde gegründet, der die Einrichtung kulturell breiter aufgestellt und so vor der Schließung gerettet hat. Eindrücke der Renovierungsarbeiten und eines Musik-Workshops kombiniert mit Interviews einiger Akteure, die sich hier auf unterschiedlichste Art und Weise einbringen, machen das Herzblut und die Ziele der Mitstreiter greifbar.

Klavierbau – Kunst und Handwerk

Ist Klavierbau Kunst oder Handwerk? Dieser Frage und der Beziehung zwischen Instrument und Musik spürt der Film nach. Er tut das in enigmatischen Aufnahmen aus dem Prozess der Herstellung eines Klaviers – unterlegt mit einer Pianoimprovisation – sowie im Interview mit Marcus Hübner, Klavier- und Cembalobaumeister sowie Inhaber von Das Pianohaus in Trier.

No Days Off

Der Film porträtiert den Basketballprofi Kilian Dietz – und zwar in einer schwierigen Phase, denn zum Zeitpunkt des Drehs sitzt er verletzungsbedingt auf der Bank. Eingebettet in dokumentarische Aufnahmen von Reha, Training und Spiel geht es im Interview mit Kilian um die Frage, was es für ihn bedeutet, Profi bei den Römerstrom Gladiators Trier zu sein, und wie er und sein Verein mit der aktuellen Verletzungsphase umgehen.