Neue Medienstation in der Sonderausstellung “Konturen der Stadt”
Kooperation mit der Hochschule Trier macht Stadtgeschichte interaktiv erlebbar

Die aktuelle Sonderausstellung “Konturen der Stadt. Die Geschichte der Trierer Stadtmauer” im Stadtmuseum Simeonstift bietet Besucherinnen und Besuchern neben spannenden Objekten auch ganz neue Möglichkeiten das heute weitgehend verlorene Bauwerk zu entdecken.
In Kooperation mit der Hochschule Trier und dem Fachbereich Gestaltung (Intermedia Design) entstand eine innovative Medienstation, welche die Stadtmauerreste im Untergeschoss der Stadtmauer und damit das größte Ausstellungsstück ganz neu erfahrbar macht. Das studentische Projektteam bestehend aus Alona Kogut, Finn Kindel und Milena Biesel haben die interaktive Medien-Stele, auf Basis von historischer Informationen und Bildmaterial, entworfen und gestaltet. Dies geschah im Rahmen eines Projektseminars unter der Leitung von Marcus Haberkorn im Sommersemester 2024 und technischer Unterstützung von Adam Lorek.


In der Medienstation können sich Besucherinnen und Besucher durch die Epochen hindurchnavigieren und mehr über die Architektur, die Bautechnik, die Grabungen und Statistisches zur Stadtmauer erfahren. So lassen sich auch die Mauerreste selbst besser verstehen und einordnen. Eine Bildergalerie schafft Verbindungen in den städtischen Raum und einige „Fun facts“ bieten außergewöhnliche Informationen zur Geschichte der Stadt und der Mauer.
Die Medienstation ist eines der zentralen Elemente der Ausstellung und unterstreicht die Bedeutung interaktiver Vermittlungsformate in der modernen Museumsarbeit. “Wir freuen uns, mit dieser Kooperation eine Brücke zwischen Wissenschaft, Technik und Kultur schlagen zu können und unseren Gästen eine neue Perspektive auf die Stadtgeschichte zu bieten”, sagt Dr. Viola Skiba, Direktorin des Stadtmuseum Simeonstift. Der betreuende Dozent ergänzt: „Für Studierende sind diese Praxiskooperationen stets eine besondere Motivation. Sie sind nun zurecht stolz darauf, dass ihre Arbeit dauerhaft installiert ist und Tausende von Besuchen des Stadtmuseums bereichern wird.“
Die Kooperation mit dem Studiengang Intermedia Design ist jedoch nicht die einzige Zusammenarbeit mit der Hochschule Trier anlässlich der Ausstellung „Konturen der Stadt“. Dort findet sich auch ein digitales Modell der Porta Nigra, das von den Studenten Kristofer Lacour, Fin Jöchel, Ron Froese und Lars Schier entwickelt wurde. Es bietet den Besuchern die Möglichkeit, die Porta Nigra im 360°-Modus zu erkunden und mehr über die Baugeschichte des einzigen verbliebenen römischen Stadttors zu erfahren.
Besuchen Sie das Stadtmuseum und tauchen Sie ein in die Geschichte der Stadtmauer. Die Sonderausstellung “Konturen der Stadt. Die Geschichte der Trierer Stadtmauer” ist noch bis zum 6. April im Stadtmuseum Simeonstift zu sehen und bietet für jeden etwas. Neben Medienstationen gibt es Audio-Stationen mit Hörspielen, Filme, Hands-on-Bereiche für Groß und Klein sowie partizipative Elemente.