„Der Puppenspieler“ ist ein Kurzspielfilm mit Animationssequenz. Er portraitiert einen jungen, aber sonderbar rückwärts gewandten und verträumt wirkenden Puppenspieler, der ein Schattentheater auf dem Jahrmarkt betreibt. Der Film thematisiert das Altmodisch-Werden von Medien, wobei die Erzählweise des Märchens adaptiert wird. Realszenen mit Schauspielern, darunter eine Gruppe Kinder, wechseln mit animierten Schattenspielsequenzen. Die melancholische Grundstimmung des Films, die durch die Erzählweise sowie die Ästhetik des traditionellen Mediums des Puppenspiels entsteht, bringt die Spannung zwischen Alt und Neu zur Geltung. Zu dieser Spannung gehört auch, dass der Film mit den neuen Möglichkeiten der Computeranimation erstellt wurde: Inhalt und Produktionskontext scheinen einander zu widersprechen.