Bitte beachten Sie: Sobald Sie sich das Video ansehen, werden Informationen darüber an Youtube/Google übermittelt. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Google Privacy.

Der Kurzfilm Zeitweise zeigt die erzählerisch-assoziative Auseinandersetzung mit dem Thema des Authentizitätsverlusts in der Leistungsgesellschaft. Der Titel des Films spielt dabei auf die Problematik des Seins in der Zeit an, rekurriert aber auch auf die Erzählstruktur: In Parallelmontage werden zwei unterschiedliche Zeiten anschaulich gemacht, wobei auf der ersten Ebene die hektische Welt der Geschäftigkeit, auf der zweiten Ebene die des ruhigen Tagtraums spielt.

Eva Pieroth differenziert die beiden Zeit-Welten mit filmischen Mitteln: Indem Realfilm und Trickfilm kombiniert werden, entsteht eine beinahe surreale Verfremdung. Mittels einer feinen Schnittlogik und einem kommentierenden Soundtrack werden die Übergänge zwischen dem Wach- und Traumsein unscharf gemacht. Das Ende des Films, das auch der Anfang sein könnte, lässt erahnen, dass das Leben aus beidem besteht – aus Wirklichkeitsanpassung und dem Wunsch, das die Wirklichkeit anders sein möge.