Eidolon – Methoden der artifiziellen Wahrnehmung in der virtuellen Realität

Mithilfe moderner Techniken und einer zeitgemäßen Sichtweise auf Platons Weltanschauung, entsteht bei Eidolon eine interaktive Installation im virtuellen Raum. Der Nutzer wird durch insgesamt 6 virtuelle Räume geführt. Jeder dieser Räume steht sinnbildlich für den stufenweisen Aufstieg und Werdegang des Gefangenen aus der Höhle.

Das Höhlengleichnis Platons gilt als eines der bekanntesten Gleichnisse der antiken Philosophie. Es verdeutlicht den Sinn und die Notwendigkeit des philosophischen Bildungswegs, der als Befreiungsprozess dargestellt wird. Das Ziel ist der Aufstieg aus der sinnlichen, wahrnehmbaren Welt, in die rein geistige Welt des Seins. Dieser Prozess wird mit dem Aufstieg aus einer Höhle an die Oberfläche verglichen.

Eidolon ist ein altgriechischer Begriff. Er steht für ein Abbild, Trugbild, gleichzeitig steht es auch für die Ideen Platons. Mit diesem Gedankengang wird im Projekt das Verhältnis zwischen unserer Realität und der virtuellen Realität behandelt. Was wir für real und wahr halten, wird in einer VR-Umgebung simuliert. Die Virtualität entspricht dabei einem Abbild der wirklichen Realität.

Um die Präsenz einer anderen Realität darzustellen, werden in der Installation gezielt verschiedene Wahrnehmungen mit externen Geräten angeregt. Der Betrachter kann so in den verschiedenen Szenarien den kalten Wind oder die Wärme der Sonne spüren.

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