Das Ziel dieser Arbeit war es, eine nachhaltige Musik-Festival-App zu konzipieren, die mithilfe von Gamification zur Verbesserung des Umweltbewusstseins der Festivalbesucher beitragen soll. Dazu wurde zunächst eine Oktalysis-Analyse durchgeführt, welche die acht Kernantriebe der Nutzer einordnet und somit eine Grundlage für die Definition der funktionalen Use Cases bildete.

Vor allem die Identifikation der richtigen Zielgruppe, Personas und Szenarios innerhalb der Workshops sowie den Übertrag der angewandten Methodiken sind von entscheidender Bedeutung für die vielversprechende Konzeption der La VIDA Festival App. Das Ergebnis aus der Konzeption stellt die Realisierung des animierten Prototyps dar. Dieser entspricht zwar nicht ganz der eigentlichen Nutzungssituation, doch es konnte durch das Usability Testing erstes Feedback gesammelt werden, so dass bereits erkannte Fehler bspw. die Bezahlung des Zeltes oder Funktionalitäten innerhalb der Checkliste für eine mögliche Pilotphase behoben werden können.

Bei dem Prototypen handelt es sich um das erste minimal funktionsfähige Produkt, welches ggf. in einer weiteren Pilotphase möglichst schnelles Nutzerfeedback generieren soll, so dass Fehler im Sinne des weiteren menschzentrierten Entwicklungs- und Anwendungsprozesses verhindert werden sollen.

Wichtig in diesem Zusammenhang ist der Vorteil, den die App für die Nutzer hat. Sie soll nützlich, individuell, innovativ und verlässlich sein. Wenn diese dann noch auf spielerische Weise nachhaltig Feiern können, stellt dies ebenso einen Mehrwehrt dar. Für den Veranstalter hingegen ist es wichtig ein sicheres, kosteneffizientes Festival auszurichten und das Problem der Umweltverschmutzung in den Griff zu bekommen. Da Festivalbesucher und Veranstalter mithilfe der App zusammen agieren und beide einen Nutzen daraus gewinnen, ist die La VIDA Festival App eine Win-win-Lösung für alle Beteiligten. Bei erfolgreicher Realisierung und Einführung ist eine Vermarktung unter verschiedenen Namen denkbar, sodass in Zukunft alle Musikfestivalveranstalter ein besseres Bewusstsein für nachhaltigeres Feiern schaffen und somit einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft und Umwelt gleichermaßen leisten.

Die Bachelor-Arbeit von Christoph Schirra entstand in Zusammenarbeit mit dem UX-Unternehmen Ergosign.