Vogue

Musikvideo Formate im Wandel der digitalen Zeit.

Musikvideos im Hochformat: Nur ein Vorübergehender Trend?

Die Bachelorthesis von Fabian Hegner untersucht den Wandel und die Veränderung von Filmformaten in der digitalen Zeit. Speziell liegt der Fokus dabei auf dem Format des Musikvideos. VOGUE macht deutlich wie Endgeräte, Nutzerverhalten und digitale Plattformen, visuelle Formate verändern. Neben einer theoretischen Auseinandersetzung mit dem Thema, wurde ein vertikales Musikvideo produziert. Hierfür wurde mit dem Kölner Musiker Whitey en vogue zusammengearbeitet, der als Protagonist im Video auftritt und den dazugehörigen Song Vanilla geschrieben hat. Der Titel der Thesis ist eine Anspielung auf das gleichnamige Modemagazin und greift zudem den Namen des gezeigten Künstlers auf. Außerdem stellt es kritisch die Frage, ob das vertikale Videoformat lediglich im Trend und damit eine Modeerscheinung ist oder sich zukünftig weiter etablieren wird. 

Bitte beachten Sie: Sobald Sie sich das Video ansehen, werden Informationen darüber an Youtube/Google übermittelt. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Google Privacy.

VOGUE ist ein hochwertig produziertes Musikvideo im Format 1:2. Es stellt die Soundwelt und den Künstler Whitey en vogue im Kontext seines Klangs und seiner Kunstfigur dar. Dabei zeigt es ästhetisch den Kontrast zwischen Musik und Bewegbild. Dramaturgisch zeigt das Video den Künstler White en vogue in seiner alltäglichen Umgebung. Er schlendert durch die Straßen seiner Stadt. Der Künstler performt seine Musik und verweilt an den unterschiedlichsten Orten. Begleitet wird er dabei von verschiedenen, weiteren Akteur*innen. Diese tragen die Rolle seines erweiterten Freundeskreises, also Personen, mit denen er täglich zu tun hat und welche er regelmäßig an diesen Orten trifft. Stilistisch spielt das Video sehr stark mit dem Kontrast der urbanen Verwitterung und dem im Refrain genannten „California Vibe“ und seiner eher sommerlich anmutenden Stimmung. Die Locations sowie das Stadtbild sind allgemein sehr schmutzig und heruntergekommen. Der Künstler selbst sowie die Akteur*innen die ihn begleiten, stehen allerdings im völligen Kontrast zu den gezeigten Orten, in denen performt wird. Sie sind modisch gekleidet und treff en mit ihrem Erscheinungsbild den Zeitgeist der jungen Generation in Bezug auf Mode und Trends. Sowohl die Performance als auch das Verweilen an den jeweiligen Orten wirkt beiläufig, normal und in erster Linie authentisch.