Studierende realisieren ein interaktives Exponat für das Deutsche Museum in Bonn
Blick in die Roboter-Fabrik
Welches zukunftsweisende technische Thema fasziniert Kinder? Mit dieser und vielen weiteren Fragen haben sich Studierende der Hochschule Tier (Intermedia Design) im letzten Wintersemester auseinandergesetzt. Ziel war es, ein interaktives, raumgreifendes Exponat zu entwickeln, das bereits von Vorschulkindern ohne Erläuterungen genutzt werden kann. Das nach einem internen Wettbewerb ausgewählte Ergebnis wurde im Deutschen Museum Bonn realisiert.
Durchsetzten konnte sich das Studententeam mit dem Thema Robotik. In ihrem Entwurf haben Kinder die Möglichkeit, virtuell einen eigenen Roboter zusammenzubauen und anschließend auf einer großflächigen Projektion per Gestensteuerung zu bewegen. Kern des Spiels ist das Durchfliegen einer Fabrik, in der verschiedene Errungenschaften der modernen Technik entdeckt werden können. Die Gestensteuerung ist ebenso neuartig und faszinierend wie die Inhalte, die in dem Raum vermittelt werden. Per Infrarotkamera wird die menschliche Gestalt und deren Bewegungen erfasst und auf die zuvor erstellten des Roboters übertragen. Zusätzlich motiviert das individuelle Zusammenbauen der Roboter die Freude der Kinder an Körperbewegung, denn die Bauteile können durch Hüpfen ausgewählt werden.
Das Exponat bildet den Abschluss des neu eingerichteten Kinderbereichs im Deutschen Museum Bonn, der speziell für jüngere Kinder die technische Entwicklung seit den 50er Jahren erlebbar macht. Inszeniert wurde dieser von Thomas Häussler, spatial design, München, der auch die Realisation des Abschlussraums engagiert betreut hat.
Projektbeteiligte: David Ebner, Marie Maitot, Eva-Katharina Pieroth, Fabian Sebastian, Tobias Zimmer
Betreuung: Prof. Daniel Gilgen (Medienräume)
Wintersemester: 2012/13