[jyfl? ¡ussɹdp]

Eine interaktive Medieninstallation zum Thema Emotionen

»[jyfl? ¡ussɹdp]« ist eine interaktive Medieninstallation, die sich die Möglichkeiten eines neuronalen Netzes zur Emotionserkennung zu Nutze macht. Inspiriert von fälschlich ausgedrückten Gefühlen in sozialen Medien, soll die Installation dem Nutzer helfen, auf seine eigene Emotion aufmerksam zu werden, die ihm ins Gesicht geschrieben ist. Sie soll wie ein Spiegel von Emotionen fungieren.

Inspiriert aus einer verzerrten Selbstwahrnehmung von Emotionen, die häufig in sozialen Medien stattfindet, beschäftigt sich »[jyfl? ¡ussɹdp]« (Joyful Depression) mit diesen im realen Leben. Hierbei wird durch eine Kamera die Mimik des Betrachters erfasst und verarbeitet, sodass sie mithilfe einer auf Tensorflow basierenden Software, einer von sechs Grundemotionen oder einer neutralen Emotion zugeordnet wird. Durch diese Daten bestimmt, wird eine Animation mit einem Beamer auf eine neutrale, weiße Büste projiziert.

Jede dieser Animationen wird mit dem aktuell gezeigten Gefühl in Verbindung gebracht. Die Installation besteht aus einem Holzkasten, der von innen tiefschwarz gestrichen ist und dadurch wie ein Loch wirken soll. Darin befindet sich eine weiße Büste, ein Ultrakurzdistanzprojektor und eine Webcam, die zur Erfassung des Gesichtes dient, bzw. der darin zu sehenden Emotion. Zusätzlich wird auf einem daneben stehenden iPad eine Animation abgespielt, die die Nutzung und den Vorgang erklärt. Die erste öffentliche Installation fand am 25. September 2020 als Pop-up-Ausstellung im KM9 in Trier statt.