Das Flash-Game Wajabuku versetzt den Spieler in die hilflose Rolle eines von Brandrodung bedrohten Regenwaldbaumes. Tropenbäume “kommunizieren” nachgewiesenermaßen über Duftstoffe. Das Spiel baut vor diesem Hintergrund eine Geschichte auf, in der die Bäume über ihr Kommunikationsnetzwerk Wajabuku gemeinsam aufdecken, welcher Bedrohung sie ausgesetzt sind.

Das Interface von Wajabuku ist an ein soziales Netzwerk angelehnt und simuliert auch dessen Basisfunktionen, wie Nachrichten empfangen und Freunde hinzufügen. Das eigentliche Spielelement bildet eine Puzzle-Mechanik, mit der die Botschaften aus Duftbausteinen (Teka-Tekis) entschlüsselt werden. Durch die gelösten Teka-Tekis (= indonesisch für Rätsel) entfaltet sich die Story. Gemeinsam erkennen die Bäume, dass ihr Regenwald verbrannt wird, um dort Platz für Palmölplantagen zu schaffen. Sie entdecken die Konsequenzen und Hintergründe dieser Katastrophe aus der naiven Sicht eines nicht zivilisierten Naturwesens.

Durch dezent eingesetzte Animationen und atmosphärischen Hintergrundsound wird zu Beginn des Spiels eine friedliche und lebendige Stimmung aufgebaut, die sich entsprechende der Dramaturgie der Ereignisse angepasst sukzessive ändert. Die Collage, die das Hintergrundbild des Spiels bildet, verändert sich im Laufe der Story, bis der Wald zum Schluss vollständig gerodet ist. Durch Storyelemente, auf die hier nicht vorgegriffen werden soll, wird der Spieler jedoch nicht frustriert zurückgelassen.

Um Wajabuku auszuprobieren, klicke auf das große Bild. Oder in eigenem Fenster öffnen.